Frankfurt // Moderner Stadtverkehr präsentiert die ZÖLLNER Geschwindigkeitsprüfeinrichtung (ZGP)
Live // Vorführung und Vortrag
Unter dem Titel "Mobilität und Lebenswert in unseren wachsenden Städten" haben die Veranstalter „Moderner Stadtverkehr“ zusammen mit der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) zum regen Austausch eingeladen.
Das Vorantreiben des Wachstums im urbanen Verkehrs sowie enge Taktungen, ziehen gestiegene Ansprüche an die Themen Sicherheit und Zuverlässigkeit nach sich.
Hier hat ZÖLLNER eine Lösung erarbeitet, die unsere Kollegen, Karl Bruckschlögl und Til Arkenberg während eines Vortrags und bei einer Live-Vorführung allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorstellten. Technik und Wirkprinzip der ZGP (ZÖLLNER Geschwindigkeitsprüfeinrichtung) wurden ebenso erläutert wie das gemeinsame Projekt mit der VGF zur Installation im Streckennetz in Frankfurt.
Im Anschluss an den Vortrag, konnten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Fahrgäste von der Wirkweise der ZGP persönlich überzeugen lassen: Auf dem Betriebsgelände wurde unsere mobile Variante der ZGP aufgebaut und die U-Bahn fuhr mit erhöhter Geschwindigkeit in den Wirkbereich ein wodurch die ZGP eine Zwangsbremsung auslöste. Für die Vorführung wurde eine Messgeschwindigkeit von 15 km/h eingestellt. Die U-Bahn fuhr mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h über den Sensor und übermittelte es an die ZGP. Nach dem Abgleich der Geschwindigkeiten, blieb der Wirkmagnet aktiv wodurch die U-Bahn zum Stillstand kam. Unser Kollege hat die Testfahrt für Sie in einem kurzen Video festgehalten - schauen Sie selbst. 👇
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Testfahrt und hatten viele Fragen an unser Team vor Ort.
Es freut uns, dass wir mit unserer Infrastrukturlösung einen Teil zur Mobilitätswende beitragen können und in Frankfurt den Stadtverkehr der Zukunft damit nachhaltiger und effizienter gestalten.
Näheres zum Projekt und zur Technik
Ursprünglich für den österreichischen Markt entwickelt und dort auch mit mehr als 1000 Geräten bei der ÖBB vertreten, tritt die ZÖLLNER Geschwindigkeitsprüfeinrichtung (ZGP) nun auch in den deutschen Markt ein.
Zusammen mit unserem Partner, der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, wurde eine Zulassung für die ZGP nach BOStrab erwirkt, sodass zukünftig 29 Geräte in Frankfurt ans Gleis gehen können.
Bewährtes System – Neue Umsetzung
ZÖLLNERs System zur punktuellen Zugbeeinflussung besteht grundlegend aus einem Radsensor der Firma Frauscher, einem beliebigen Wirkmagneten und der Haupteinheit ZGP.
Am Radsensor werden die notwendigen Zuginformationen, unter anderem auch ein Wert für die Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs, generiert und an die ZGP weitergeleitet. Innerhalb der ZGP findet nun ein sicherer Abgleich der IST- und der SOLL-Geschwindigkeit statt – letztere kann ganz einfach an der Haupteinheit konfiguriert werden.
Übersteigt die ermittelte Geschwindigkeit nun den voreingestellten Grenzwert, wird in der klassischen Variante der ZGP der Wirkmagnet aktiviert. Das mit einem Gegenstück ausgestattete Schienenfahrzeug wird dementsprechend zum Halt gezwungen.
In der neuen Variante für den deutschen Markt – der ZGP-LR – ist die Logik hinter der Ansteuerung des Wirkmagneten jedoch invertiert. Der Wirkmagnet ist dauerhaft aktiv und wird bei Einhalten der Geschwindigkeit deaktiviert.
Ausblick
Auch wenn der Eintritt der ZGP in den deutschen Markt für ZÖLLNER ein bedeutendes Ziel war, geht die Reise der ZGP direkt weiter. Für die Zukunft wird sowohl der Einsatz bei weiteren Stadt-/Nebenbahnen als auch auf den Hauptstrecken der DB ins Auge gefasst. Zudem wird aktuell daran gearbeitet, die ZGP in die ZÖLLNER Cloud zu integrieren, um bestmöglich die an der ZGP generierten Informationen aus der Ferne nutzen zu können.